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Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vornehmen unter dem Himmel hat seine Stunde.
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Geboren werden, Sterben, Pflanzen, Ausrotten, das gepflanzt ist,
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Würgen, Heilen, Brechen, Bauen,
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4
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Weinen, Lachen, Klagen, Tanzen,
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5
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Steine zerstreuen, Steine sammeln, Herzen, Fernen von Herzen,
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6
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Suchen, Verlieren, Behalten, Wegwerfen,
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7
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Zerreißen, Zunähen, Schweigen, Reden,
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8
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Lieben, Hassen, Streit, Friede hat seine Zeit.
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9
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Man arbeite, wie man will, so kann man nicht mehr ausrichten.
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10
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Daher sah ich die Mühe, die GOtt den Menschen gegeben hat, daß sie drinnen geplagt werden.
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11
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Er aber tut alles fein zu seiner Zeit und läßt ihr Herz sich ängsten, wie es gehen solle in der Welt; denn der Mensch kann doch nicht treffen das Werk, das GOtt tut, weder Anfang noch Ende.
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12
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Darum merkte ich, daß nichts Besseres drinnen ist, denn fröhlich sein und ihm gütlich tun in seinem Leben.
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13
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Denn eine jeglicher Mensch, der da isset und trinkt und hat guten Mut in all seiner Arbeit, das ist eine Gabe GOttes.
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14
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Ich merkte, daß alles, was GOtt tut, das bestehet immer; man kann nichts dazutun noch abtun; und solches tut GOtt, daß man sich vor ihm fürchten soll.
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15
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Was GOtt tut, das stehet da; und was er tun will, das muß werden; denn er trachtet und jagt ihm nach.
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16
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Weiter sah ich unter der Sonne Stätte des Gerichts, da war ein gottlos Wesen, und Stätte der Gerechtigkeit, da waren Gottlose.
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17
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Da dachte ich in meinem Herzen: GOtt muß richten den Gerechten und Gottlosen; denn es hat alles Vornehmen seine Zeit und alle Werke.
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18
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Ich sprach in meinem Herzen von dem Wesen der Menschen, darin GOtt anzeigt und läßt es ansehen, als wären sie unter sich selbst wie das Vieh.
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19
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Denn es gehet dem Menschen wie dem Vieh: wie dies stirbt, so stirbt er auch, und haben alle einerlei Odem; und der Mensch hat nichts mehr denn das Vieh; denn es ist alles eitel.
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20
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Es fähret alles an einen Ort; es ist alles von Staub gemacht und wird wieder zu Staub.
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21
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Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärts fahre und der Odem des Viehes unterwärts unter die Erde fahre?
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22
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Darum sah ich, daß nichts Besseres ist, denn daß ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit; denn das ist sein Teil. Denn wer will ihn dahin bringen, daß er sehe was nach ihm geschehen wird?
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