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Ein gut Gerücht ist besser denn gute Salbe und der Tag des Todes weder der Tag der Geburt.
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2
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Es ist besser, in das Klaghaus gehen denn in das Trinkhaus; in jenem ist das Ende aller Menschen, und der Lebendige nimmt's zu Herzen.
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3
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Es ist Trauern besser denn Lachen; denn durch Trauern wird das Herz gebessert.
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4
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Das Herz der Weisen ist im Klaghause und das Herz der Narren im Hause der Freuden.
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Es ist besser hören das Schelten des Weisen denn hören den Gesang der Narren.
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Denn das Lachen des Narren ist wie das Krachen der Dornen unter den Töpfen; und das ist auch eitel.
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7
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Ein Widerspenstiger macht einen Weisen unwillig und verderbt ein mildes Herz.
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8
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Das Ende eines Dinges ist besser denn sein Anfang. Ein geduldiger Geist ist besser denn ein hoher Geist.
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Sei nicht schnelles Gemüts zu zürnen; denn Zorn ruhet im Herzen eines Narren.
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10
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Sprich nicht: Was ist's, daß die vorigen Tage besser waren denn diese? Denn du fragest solches nicht weislich.
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11
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Weisheit ist gut mit einem Erbgut und hilft, daß sich einer der Sonne freuen kann.
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12
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Denn die Weisheit beschirmet, so beschirmet Geld auch; aber die Weisheit gibt das Leben dem, der sie hat.
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13
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Siehe an die Werke GOttes, denn wer kann das schlecht machen, das er krümmet?
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14
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Am guten Tage sei guter Dinge und den bösen Tag nimm auch für gut; denn diesen schaffet GOtt neben jenem, daß der Mensch nicht wissen soll, was künftig ist.
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15
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Allerlei habe ich gesehen die Zeit über meiner Eitelkeit. Da ist ein Gerechter und gehet unter in seiner Gerechtigkeit, und ist ein Gottloser, der lange lebt in seiner Bosheit.
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16
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Sei nicht allzu gerecht und nicht allzu weise, daß du dich nicht verderbest!
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17
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Sei nicht allzu gottlos und narre nicht, daß du nicht sterbest zur Unzeit!
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18
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Es ist gut, daß du dies fassest und jenes auch nicht aus deiner Hand lässest; denn wer GOtt fürchtet, der entgehet dem allem.
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19
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Die Weisheit stärkt den Weisen mehr denn zehn Gewaltige, die in der Stadt sind.
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20
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Denn es ist kein Mensch auf Erden, der Gutes tue und nicht sündige.
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21
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Nimm auch nicht zu Herzen alles, was man sagt, daß du nicht hören müssest deinen Knecht dir fluchen.
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22
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Denn dein Herz weiß, daß du andern auch oftmals geflucht hast.
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23
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Solches alles habe ich versucht weislich. Ich gedachte, ich will weise sein; sie kam aber ferner von mir.
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24
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Es ist ferne; was wird's sein? und ist sehr tief; wer will's finden?
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25
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Ich kehrete mein Herz, zu erfahren und zu erforschen und zu suchen Weisheit und Kunst, zu erfahren der Gottlosen Torheit und Irrtum der Tollen,
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26
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und fand, daß ein solches Weib, welches Herz Netz und Strick ist und ihre Hände Bande sind, bitterer sei denn der Tod. Wer GOtt gefällt, der wird ihr entrinnen; aber der Sünder wird durch sie gefangen.
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27
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Schaue, das habe ich funden, spricht der Prediger, eins nach dem andern, daß ich Kunst erfände.
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28
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Und meine Seele sucht noch und hat es nicht funden. Unter tausend habe ich einen Menschen funden, aber kein Weib habe ich unter den allen funden.
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29
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Alleine schaue das, ich habe funden, daß GOtt den Menschen hat aufrichtig gemacht; aber sie suchen viel Künste.
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