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Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe,
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gehet auf wie eine Blume und fällt ab, fleucht wie ein Schatten und bleibet nicht.
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Und du tust deine Augen über solchem auf, daß du mich vor dir in das Gericht ziehest.
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Wer will einen Reinen finden bei denen, da keiner rein ist?
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Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden stehet bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht übergehen.
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Tue dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Taglöhner wartet.
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Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder verändere, und seine Schößlinge hören nicht auf.
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8
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Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm in dem Staube erstirbt,
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grünet er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er gepflanzet.
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Wo ist aber ein Mensch, wenn er tot und umkommen und dahin ist?
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Wie ein Wasser ausläuft aus dem See und wie ein Strom versieget und vertrocknet,
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12
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so ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen und wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.
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13
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Ach, daß du mich in der Hölle verdecktest und verbärgest, bis dein Zorn sich lege, und setztest mir ein Ziel, daß du an mich denkest!
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Meinest du, ein toter Mensch werde wieder leben? Ich harre täglich; dieweil ich streite, bis daß meine Veränderung komme,
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daß du wollest mir rufen, und ich dir antworten, und wollest das Werk deiner Hände nicht ausschlagen.
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16
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Denn du hast schon meine Gänge gezählet; aber du wollest ja nicht achthaben auf meine Sünde.
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17
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Du hast meine Übertretung in einem Bündlein versiegelt und meine Missetat zusammengefasset.
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18
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Zerfällt doch ein Berg und vergehet, und ein Fels wird von seinem Ort versetzt.
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19
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Wasser wäschet Steine weg, und die Tropfen flößen die Erde weg; aber des Menschen Hoffnung ist verloren.
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20
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Denn du stößest ihn gar um, daß er dahinfähret, veränderst sein Wesen und lässest ihn fahren.
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21
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Sind seine Kinder in Ehren, das weiß er nicht; oder ob sie geringe sind, des wird er nicht gewahr.
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22
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Weil er das Fleisch an sich trägt, muß er Schmerzen haben, und weil seine Seele noch bei ihm ist, muß er Leid tragen.
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