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HErr, warum trittst du so ferne, verbirgest dich zur Zeit der Not?
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2
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Weil der Gottlose Übermut treibet, muß der Elende leiden. Sie hängen sich aneinander und erdenken böse Tücke.
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3
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Denn der Gottlose rühmet sich seines Mutwillens, und der Geizige segnet sich und lästert den HErrn.
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4
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Der Gottlose ist so stolz und zornig, daß er nach niemand fraget; in allen seinen Tücken hält er GOtt für nichts.
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5
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Er fähret fort mit seinem Tun immerdar; deine Gerichte sind ferne von ihm; er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.
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6
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Er spricht in seinem Herzen: Ich werde nimmermehr daniederliegen; es wird für und für keine Not haben.
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7
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Sein Mund ist voll Fluchens, Falsches und Trugs; seine Zunge richtet Mühe und Arbeit an.
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8
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Er sitzt und lauert in den Höfen; er erwürget die Unschuldigen heimlich; seine Augen halten auf die Armen.
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9
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Er lauert im Verborgenen, wie ein Löwe in der Höhle; er lauert, daß er den Elenden erhasche, und erhaschet ihn, wenn er ihn in sein Netz zeucht.
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10
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Er zerschlägt und drücket nieder und stößt zu Boden den Armen mit Gewalt.
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11
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Er spricht in seinem Herzen: GOtt hat's vergessen; er hat sein Antlitz verborgen, er wird's nimmermehr sehen.
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12
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Stehe auf, HErr GOtt, erhebe deine Hand; vergiß der Elenden nicht!
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13
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Warum soll der Gottlose GOtt lästern und in seinem Herzen sprechen: Du fragst nicht danach?
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14
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Du siehest ja, denn du schauest das Elend und Jammer; es stehet in deinen Händen. Die Armen befehlen's dir; du bist der Waisen Helfer.
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15
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Zerbrich den Arm des Gottlosen und suche das Böse, so wird man sein gottlos Wesen nimmer finden.
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16
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Der HErr ist König immer und ewiglich; die Heiden müssen aus seinem Land umkommen.
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17
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Das Verlangen der Elenden hörest du, HErr; ihr Herz ist gewiß, daß dein Ohr drauf merket,
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18
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daß du Recht schaffest dem Waisen und Armen, daß der Mensch nicht mehr trotze auf Erden.
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